Logopädie ? Was ist das? Brauche ich überhaupt ein Rezept und … das gab es früher doch auch nicht?

Um Ihnen diese letzte Frage gleich vorweg zu beantworten: Doch! Zwar wurde der Begriff erstmals tatsächlich erst im Jahre 1913 erwähnt und erneut wieder seit 1924 durch den Wiener Mediziner Emil Fröschels benutzt, der den Begriff Logopädie für die medizinische Sprachheilkunde einführte, dennoch bezeichnet der Begriff Logopädie die Fachdisziplin, die Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- oder Hörbeeinträchtigung zum Gegenstand hat. Und diese Beeinträchtigungen hatten Menschen sicherlich schon immer, wenn auch noch nicht unter dem Begriff der Logopädie.

Logopädie – Was ist das?

Die Logopädie beschäftigt sich unabhängig von Alter oder Herkunft in Theorie und Praxis mit Prävention, Beratung, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation, sowie Lehre und Forschung auf den Gebieten der Stimme, Stimmstörungen und Stimmtherapie, des Sprechens, Sprechstörung und Sprechtherapie, der Sprache, Sprachstörung und Sprachtherapie, sowie des Schluckens, Schluckstörung und Schlucktherapie. Unter Berücksichtigung medizinischer, pädagogischer und psychologischer Kenntnisse wird nach dem Erstuntersuchungsgespräch und einer dem Störungsbild entsprechenden Untersuchung ein individueller logopädischer Behandlungsplan erstellt. Um die Kommunikationsfähigkeit des Patienten optimal zu fördern, wird in der logopädischen Therapie systematisch und in kleinen Schritten gearbeitet. Dabei werden alle Sinne / Wahrnehmungsbereiche angesprochen und gefördert. Die Therapie findet in Einzelsitzungen, in Ausnahmefällen auch in Gruppensitzungen statt. In der Regel wird ein- bis zweimal wöchentlich eine Therapie von 45 Minuten Dauer durchgeführt. Die Dauer der gesamten Therapie kann von wenigen Sitzungen bis zu mehreren Jahren reichen und ist abhängig vom sogenannten Heilmittelkatalog, nach dem sich die Ärzte orientieren.
Oft ist es aus logopädischer Sicht sinnvoll, Therapiepausen zu machen, um unter Berücksichtigung der weiteren Entwicklung die Fortschritte generalisieren zu können und die Motivation zu erhalten.

Ich behandle grundsätzlich
alle logopädischen Störungsbilder
in meiner Praxis für Logopädie Lautstark!

Brauche ich Logopädie?

Um Ihren logopädischen Bedarf abklären lassen zu können, benötigen Sie eine Heilmittelverordnung (Rezept). Sie sind aber auch herzlich willkommen, einen unverbindlichen Beratungstermin zu vereinbaren, zu dem keine Verordnung nötig ist. Sie erhalten eine Anamnese, eine kurz-Diagnostik und eine vorläufige logopädische Diagnose mit Berichterstattung. Auf diesem Wege ist es für Sie einfacher und für die Ärzte meist nachvollziehbarer, weshalb und in welcher Art und Weise eine logopädische Behandlung nötig werden sollte. Mit der anschließenden Verordnung können Sie sich dann überall logopädisch vorstellen.


Mitglied im dbl: Deutscher Bundesverband für Logopädie